Am 2. Dezember luden die CDU-Stadtbezirke Nord und Ost sowie die Senioren Union zu einem Abend ein, der ganz im Zeichen des freien Meinungsaustausches stand. Als Gast konnte kurzfristig der Generalsekretär und Landtagsabgeordnete Josef Hovenjürgen gewonnen werden, der sich kritischen Fragen aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen stellte.
Jürgen Hovenjürgen und Roland Mitschke Unter anderem ging es um Umweltschutz, Energiewende, Veränderungen des Arbeitsmarktes, Bildung, Ladenöffnungszeiten, Steuergerechtigkeit, globale und lokale Wirtschaftskreisläufe. Josef Hovenjürgen überzeugte durch fundierte Kenntnisse und einer lebhaften Schilderung, die sich am Alltag orientierte, denn er verstand es, durch Beispiele aus dem Leben, auch komplexe Sachverhalte zu erklären. Dabei erlag er nicht der Versuchung, denn Bürgerinnen und Bürgern einfach rechtzugeben. Nein - er vertrat standhaft auch unpopuläre Positionen und nahm die Zuhörer in die Pflicht, denn egal ob es z. B. um gesunde Lebensmittel oder prosperierende Innenstädte geht, alle sind aufgerufen - sich jeden Tag bewusst und verantwortungsvoll zu verhalten. "Wer online einkauft, weil es so bequem ist, darf nicht Politiker verantwortlich machen, wenn die Innenstädte sich verändern. Und wer billigste Lebensmittel kauft, darf dann nicht auf die konventionelle Landwirtschaft eindreschen." Josef Hovenjürgen stellte klar, dass es derzeit leider üblich sei - von anderen viel zu fordern aber die eigene Lebensweise nicht zu hinterfragen. Beispielhaft steht hierfür die Diskussion um die Windkraft. Umweltverbände und -parteien kämpfen in den Städten dafür, um dann in ländlichen Gemeinden, wo diese Anlagen dann errichtet werden sollen, in der ersten Reihe stehen und diese dann verhindern.