CDU Ehrenfeld: CDU kritisiert Baustellenmanagement an der Hattinger Straße

Mangelnde Anliegerinformationen zur Baustelle an der Hattinger Straße Bauablauf und Bauabschnitte optimieren

 
Schon zu Beginn der über zweijährigen Baumaßnahme an der Hattinger Straße kommt es durch die Einrichtung der Baustelle zwischen Bessemer Straße und Schauspielhauskreuzung zu massiven Beeinträchtigungen, insbesondere im Berufsverkehr. Anlieger, besonders die dort ansässigen Einzelhändler, beklagen zurecht die derzeitige Situation. Eine Anliegerinformation hat nur durch ein Informationsblatt des Tiefbauamts und durch ein Informationsfilm stattgefunden. Aufgrund der Corona-Situation konnte eine Bürgerversammlung vor Ort nicht stattfinden. „Eine detaillierte Information der betroffenen Anlieger sollte zeitnah nachgeholt werden. Hierzu sollten Lösungen gefunden werden, wie das auch unter Corona-Bedingungen erfolgen kann.“, so Dr. Stefan Jox, Vorsitzender der CDU-Ehrenfeld und verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. „Es ergeben sich für die Betroffenen viele Fragen, insbesondere zum Bauablauf, zu den Bauabschnitten und zur Verkehrs- und Anlieferungssituation während und nach der Baumaßnahme. Insbesondere ist nicht nachvollziehbar, warum die Verwaltung ankündigt, zunächst mit dem mittleren Bauabschnitt zwischen Grottenstraße und Kleiner Ehrenfeldstraße zu beginnen, nun aber mit dem sensibelsten Abschnitt zwischen Bessemer Straße und der Königsallee startet. Hier sehen wir dringenden Nachbesserungsbedarf, um auch die Erreichbarkeit der Geschäfte während der Bauzeit sicherzustellen. Schon jetzt gibt es Leerstände an der Hattinger Straße wie das ehemalige Schuhhaus Dömer oder ein Reisebüro an der Kreuzung Yorckstraße. Der Einzelhandel braucht mehr Unterstützung.“ Der Rückstau in Richtung Innenstadt wird insbesondere dadurch verursacht, dass ein Abbiegefahrstreifen in die Königsallee gesperrt wurde. Zukünftig, nach Fertigstellung des Umbaus, wird es nämlich einen zusätzlichen Fahrstreifen vor der Kreuzung geben, um die Leistungsfähigkeit des Knotenpunkts sicherzustellen. Hier sollte die Verwaltung prüfen, wie der Umbau des Kreuzungsbereichs optimiert werden kann, so dass mehr Abbiegespuren auch während der Bauzeit vorhanden sind. Insbesondere Rettungsfahrzeuge nutzen die Hattinger Straße häufig und haben durch die Baustellensituation, gerade bei Stau, wenig Vorbeifahrmöglichkeiten.
Viele Aspekte im Hinblick auf die Umbaumaßnahmen, die von Anwohnern angesprochen werden, hat die CDU bereits im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität hinterfragt und den Wegfall von Parkplätzen kritisiert. „Auf unsere Initiative plant die Verwaltung, in Abstimmung mit den Geschäftsleuten, definierte Ladezonen einzurichten. Aber auch während der Bauzeit muss die Anlieferung und die Erreichbarkeit der Geschäfte sichergestellt sein. Die Anlieger müssen besser informiert und Prozesse zeitnah abgestimmt werden“, so Dr. Stefan Jox abschließend.