Amazon ein-/Ausfahrt auf der Meesmannstraße Die Lärmentwicklung durch das Amazon Verteilzentrum an der Meesmannstraße kommt auf den Prüfstand.
Beim Rundgang der CDU Riemke durch die Keplersiedlung beschwerten sich Anwohner über schlecht instandgesetzte Straßen, über das zu schnelle Fahren auf dem Eickeler Weg, über eine wilde Müllkippe, über zugeparkte Straßen und vor allem über den Lärm durch Amazon besonders in der Nacht. Den letzten Punkt machte Lothar Gräfingholt, Vorsitzender der CDU Riemke, zum Thema im Umweltausschuss.
Nachdem Gräfingholt angefragt hatte, ob der Lärm der Verwaltung bekannt sei und ob es Messungen gegeben habe, was beides verneint wurde, soll nun gemessen werden.
Nach Auffassung der CDU dürfen dabei aber nicht die Grenzwerte für ein Mischgebiet zu Grunde gelegt werden.
„Die Kepler Siedlung ist im Flächennutzungsplan als Wohngebiet ausgewiesen. Die Ein- und Zweifamilienhäuser haben große Gärten, die früher überwiegend als Nutzgärten angelegt waren“, erläutert Gräfingholt die Situation. “Es ist ein in sich geschlossenes Wohngebiet. Nach meiner Auffassung ein Wohngebiet, in dem deutliche geringere Grenzwerte eingehalten werden müssten“, so Gräfingholt.
Die betroffenen Anwohner führen den aus ihrer Sicht unzumutbar hohen Lärm insbesondere auf die regelmäßig offenstehenden Hallentore und die Arbeitsabläufe auf dem Gelände zurück.
Gräfingholt geht davon aus, dass die Messungen unverzüglich durchgeführt werden, um weitere Schritte in Angriff nehmen zu können. Außerdem wird er der Verwaltung weitere Fragen stellen z. B. wegen der Einordnung als Mischgebiet und um Aufklärung bitten.