CDU Hamme-Hofstede wegen Großbrände an der A40 besorgt
Die Feuerwehr war zuletzt im August 2021 anlässlich des wiederholten Großbrands bei einem Reifenhändler in Hamme an der Robertstraße mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Autobahn A-40 war über Stunden vollständig gesperrt, verschiedene Schulen blieben geschlossen und Anwohner berichteten über massive Geruchsbelästigungen und Ascheregen. Damit liegt innerhalb kürzester Zeit ein zweiter Großbrand (zuletzt November 2020) bei demselben Betrieb in einem Bereich mit unmittelbarer Wohnbebauung vor.
„Die Verwaltung dürfte sich durch die Brände, die auf Vorsätzlichkeit schließen lassen, zu genauen bauaufsichtlichen Kontrollen unter besonderer Berücksichtigung des Brandschutzes veranlasst sehen. Die Autobahn A-40 aber vor allem nahestehende Wohnhäuser in dem dicht bebauten Bereich werfen die Frage nach der Geeignetheit des Gewerbebetriebs an genau dieser Stelle auf. Wenn der Reifenhändler dort unverändert weitermacht, ist das eine latente Gefahr für die Anwohnerinnen und Anwohner“, so die Bezirksvertreterin Susanne Dewender von der CDU-Hamme-Hofstede.
Die Verwaltung sieht die genehmigungs- und gewerberechtliche Situation dort weiterhin als unproblematisch an. Laut Mitteilungen der Verwaltung (Vorlagennummern: 20213341, 20213342 und 20213354) hält der Reifenhändler alle Auflagen ein. Die Auflagen für den Brandschutz wurden nach den Bränden bislang nicht verändert – unverständlich aus Sicht der CDU. „Ich freue mich, dass die Sperrung der A-40 wegen der Brandsanierung beendet ist. Trotzdem sollte die Verwaltung jetzt nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen. Ein weiterer Großbrand kann an dieser Stelle nicht ausgeschlossen werden und sollte daher unter allen Umständen vermieden werden“, so die CDU-Bezirksvertreterin Susanne Dewender weiter. „Hier ist die Wirtschaftsförderung gefragt, aktiv auf den Reifenhändler zuzugehen und ihm bei der Umsiedlung seines Betriebs zu einem geeigneteren Standort zu helfen. Zumindest muss aber die bisher praktizierte offene Lagerung der Reifen beendet werden.“
Die CDU will daher mittels einer entsprechenden Anfrage in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte (02.12.) auf diesen Missstand aufmerksam machen und verlangt Auskunft über mögliche Maßnahmen und Auflagen für den Reifenhändler.