CDU Altenbochum lehnt Umbenennung des Opelrings ab
Dazu hat der Ortsverband die Mitglieder der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bochum und die CDU-Bezirksvertreter in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte angeschrieben und ihre Position auch auf der Mitgliederversammlung des CDU Stadtbezirksverbandes Bochum-Mitte am vergangenen Mittwoch erklärt.
Aus Sicht der CDU Altenbochum war Opel mehr als einfach nur eine Fabrik. Opel stand sinnbildlich für den Strukturwandel Bochums von der Bergbaustadt zur Autostadt, prägte so über viele Jahrzehnte die Stadt und hat eine enorme Bedeutung für die regionale Wirtschaftsgeschichte, aus der man zahlreiche Lehren ziehen kann. Nachdem bereits das Areal und die entsprechende Straßenbahnhaltestelle mit Mark 51°7 einen neuen Namen erhalten hat und der Opel-Schriftzug nicht wie ursprünglich angekündigt erhalten geblieben ist, fiele mit einer Umbenennung des Opelrings einer der letzten prägnanten Hinweis weg, sodass man sogar schon von einer „Verleugnung“ der eigenen Geschichte sprechen könnte. Ungeachtet des unrühmlichen Endes, bleibt neben vielen emotionalen und nostalgischen Werten auch die Trauer der Opelaner und der Bochumer über den Verlust des Werkes in unserer Erinnerung.
Auch in Bochum ist es bei den Straßennamen durchaus üblich, einen geschichtlichen Bezug zum Ort herzustellen. So gibt es vor Ort (heute, wie zu Opel-Zeiten) beispielsweise die Dannenbaumstraße, die auf die entsprechende Zeche hinweist – oder, um jüngere Beispiele aus dem Gebiet unseres Ortsverbandes zu nennen, die Straße „Am alten Eistreff“ oder zukünftig im Ostpark die Straße „An der alten Stadtgärtnerei“, die durchaus an historische Orte erinnern.