CDU Hamme-Hofstede: Rolle rückwärts in der Provitze
„Viele Bewohner sind auf das Plakat aufmerksam geworden und haben sich bei uns gemeldet. Sie befürchten die Wiederaufnahme des lärmintensiven Gewerbes am alten Standort“, berichtet Susanne Dewender von der CDU Hamme-Hofstede. Damit scheinen die jahrelangen auch von der Politik vor Ort geforderten Bemühungen um eine dauerhafte Verlagerung des Gewerbebetriebs ohne Erfolg zu bleiben. „Eine volle Rolle rückwärts zu Lasten von Anwohnerinnen und Anwohner ist das aus unserer Sicht. Viele von ihnen haben noch den weithin im Ortsteil hörbaren Lärm des Schrotthandels im Ohr und befürchten, dass die ganze Geschichte wieder von vorne losgeht“, so Susanne Dewender. „Die Verärgerung der Anwohnerschaft kann ich nachvollziehen. Nicht verstehen kann ich aber, weshalb die Stadt über die Wirtschaftsförderung dem Schrotthändler in den letzten Jahren kein Ersatzgrundstück vorschlagen konnte, welches das Problem gelöst hätte“, so CDU-Ratsmitglied Dr. Sascha Dewender. Die CDU sieht hier weiterhin Handlungsbedarf.
Noch im Mai berichtete die Verwaltung im Planungsausschuss auf Anfrage der CDU zum GMU-Gelände, dass grundsätzlich eine wohnverträgliche gewerbliche Nutzung mit geringer Verkehrserzeugung vorgesehen sei. „Das wollen wir weiterhin. Eine verkehrs- und lärmintensive Nutzung durch den Schrotthändler steht dem entgegen. Deshalb ist die Verwaltung neben strengen Prüfungen der Einhaltung der gewerberechtlichen Vorgaben vor allem dringend aufgerufen, dem Schrotthändler ein anderes geeignetes Grundstück anzudienen“, findet Dr. Sascha Dewender von der CDU Hamme-Hofstede. Die CDU kündigt dazu eine Anfrage zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte (8.12.) an.