CDU-Fraktion BV Bochum-Mitte sieht Beratungsbedarf für Umbaupläne für Castroper Straße
In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte standen die Planungen für den weiteren Umbau der Castroper Straße zwischen Klinikstraße und Ruhrstadion auf der Tagesordnung. Dabei sollen der Radverkehr und das Konzept der Schwammstadt stärkere Berücksichtigung finden. Nach Meinung der CDU im Bezirk Mitte ist die vorgelegte Planung aber noch nicht rund und hat einige offene Fragen.
„Wir sind schon deshalb für den weiteren Ausbau der Castroper Straße, weil Straße und Gehwege in sehr schlechtem Zustand sind. Das ist stellenweise eine richtige Buckelpiste und für Zufußgehende ohne Gefährdung kaum zu nutzen“, so die CDU-Fraktionsvorsitzende Susanne Dewender im Stadtbezirk Mitte. Deshalb begrüßen die Christdemokraten die Gehwegerneuerungen und geplante Anlage einer Querungshilfe. Auch die überfällige Entfernung der alten Gleise stelle eine richtige Maßnahme dar, verkehrt dort seit vielen Jahren keine Straßenbahn mehr.
Der Großteil des Baumbestandes soll nach den Planungen ebenfalls weichen. „Den Verlust des Baumbestandes sehen wir kritisch. Die schönen Platanen sind für Anwohnerinnen und Anwohner Schattenspender und beliebter Blickfang entlang des Kirmesplatzes. Sie sollten erhalten bleiben. Nachpflanzungen dürften Jahrzehnte brauchen, um die heutige Größe zu erreichen“, meint Susanne Dewender.
Außerdem sollen mehr als die Hälfte der öffentlichen Parkplätze weichen (48 statt bisher 107) „Dazu ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Es leuchtet nicht ein, weshalb die Parkplätze so stark reduziert werden sollen, obwohl dort erheblicher Parkdruck besteht“, so Susanne Dewender weiter.
Deshalb hat die CDU-Fraktion Beratungsbedarf angemeldet und will die Planung noch einmal genau unter die Lupe nehmen. In der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung steht die Castroper Straße deshalb erneut auf der Tagesordnung.