Für den Kanalbau im Zuge der Renaturierung des Marbachs zwischen dem Teich im Wiesental und der Hattinger Straße im Bereich der Kleingartenanlage „Bergmannsheil“ stehen Bauarbeiten parallel zur Kulmer Straße an. Als vorlaufende Maßnahme wurden Mitte Februar mehrere Bäume im Wiesental gefällt, die im Bereich der Kanaltrasse lagen. Die CDU Ehrenfeld kritisiert, dass es vorher keine Anwohnerinformation gegeben hat. „Bei einer so umfangreichen Baumaßnahme ist es unbedingt erforderlich, die Bürger rechtzeitig zu informieren.“, so Dr. Stefan Jox, Ratsmitglied und Vorsitzender der CDU Ehrenfeld. „Die Baumfällarbeiten sind eine Vorwegmaßnahme und müssen außerhalb der Vegetationsperiode, die am 1. März beginnt, durchgeführt werden. Die Eingriffe in den Naturraum werden aufgrund der Sensibilität des Wiesentals als Landschaftsschutzgebiet unter anderem mit einem landschaftspflegerischen Begleitplan und einem Artenschutzgutachten fachlich begleitet.“ Aus Sicht der CDU Ehrenfeld stehen daher nicht die Maßnahmen an sich in Frage, sondern ein transparenter Umgang des Baustellenmarketings mit den sensiblen Eingriffen in das Wiesental.
Stefan Jox - Vorsitzender der CDU Ehrenfeld Wenn die eigentlichen Bauarbeiten – voraussichtlich im März / April – beginnen, wird es weitere, umfangreiche Beeinträchtigungen für die Anwohner geben. So wird der Kreuzungsbereich Friederikastraße / Kulmer Straße für die Bauzeit von über einem Jahr gesperrt, sodass es eine Umleitung für die Friederikastraße und die Kulmer Straße geben wird. Grund für die Vollsperrung ist die Errichtung eines großen Startschachtes für den unterirdischen Rohrvortrieb in Richtung Wiesental und Hattinger Straße. Außerdem wird die Kulmer Straße an die Hattinger Straße mit einer Behelfszufahrt, die über eine Grünfläche geführt wird und nach Ende der Baumaßnahme wieder zurückgebaut wird, angebunden. Ein weiterer Aspekt ist die Baustelleneinrichtung, die eine große Fläche in Anspruch nehmen wird.
„Nur durch eine rechtzeitige und umfassende Information durch die Stadt Bochum lässt sich eine hohe Akzeptanz der betroffen Anwohner für eine so komplexe und mit Einschränkungen verbundene Baumaßnahme erreichen. Für die nun anstehenden Bauarbeiten erwarten wir eine transparentere Herangehensweise.“, so Ratsmitglied Dr. Stefan Jox.