CDU-Fraktion in der BV-Mitte bewertet Pläne für Veloroute kritisch

Fast 70 % weniger Parkplätze wegen Veloroute

Susanne Dewender, Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Bochum-MitteSusanne Dewender, Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte

In der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte (22.08.) standen die Planungen für den teilweisen Umbau der Wielandstraße, Agnesstraße und Lessingstraße auf der Tagesordnung. Dabei sollen die Interessen des Radverkehrs mit der Veloroute 1 stärkere Berücksichtigung finden. Nach den Planungen der Verwaltung werden in dem Bereich von derzeit ca. 140 Parkplätzen nur noch 52 Parklätze übrig bleiben. Nach Meinung der CDU im Bezirk Mitte gehen die Planungen an der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen vorbei. „Wir sind für Verbesserungen des Radverkehrs und unterstützen grundsätzlich die Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrende. Es steht für uns außer Frage, dass es zu Verbesserungen bei der Qualität von Radwegen kommen muss. Deshalb unterstützen wir regelmäßig entsprechende Maßnahmen. Die jetzt vorliegende Planung für den Umbau der Veloroute lehen wir aber klar ab. Das ist eine Verkehrspolitik, die an den Interessen und Bedürfnissen der meisten Menschen und der Anwohnerschaft vorbei geht,“ so die CDU-Fraktionsvorsitzende Susanne Dewender im Stadtbezirk Mitte. Deutlich mehr als die Hälfte der öffentlichen Parkplätze werden weichen (52 statt bisher 140) „Es leuchtet nicht ein, weshalb die Parkplätze so stark reduziert werden sollen, obwohl dort erheblicher Parkdruck besteht und es für die Veloroute bessere Lösungen gibt.“ Die CDU hatte bei dem vorangegangen Grundsatzbeschluss eine teilweise abweichende Streckenführung und den Erhalt der Parkplätze für die Anwohnerschaft gefordert, konnte sich damit aber nicht gegen die rot-grüne Mehrheit in der Bezirksvertretung durchsetzen. „Wir wollen keine Radwege mit der Brechstange. Der Beschluss wird bei Vielen aus der Anwohnerschaft zu Ärger führen und die Zufriedenheit mit der Politik vor Ort nicht fördern. Deshalb sind wir gegen die vorgelegten Umbauplanungen“, so Susanne Dewender weiter.