Grillkonzept dringend erforderlich!
Die CDU-Ratsfraktion kämpft weiter gegen „Grilltourismus“ auf Bochumer Boden. In knapp zwei Wochen beschäftigt sich der Umweltausschuss mit der CDU-Forderung nach einem Grillkonzept für ganz Bochum. „Wir haben einfach zu viele Baustellen in unserer Stadt und müssen das Thema jetzt schnellstens umfassend angehen“, mahnt der umweltpolitische Sprecher der Ratsfraktion Dr. Daniel Obitz.
„Wir haben dabei nicht nur den viel diskutierten Ümminger See im Blick“, so Obitz weiter, „sondern auch andere Standorte wie etwa die Schmechtingwiese, zu der uns nach wie vor viele Rückmeldungen aus der Bevölkerung erreichen. Wir hoffen auf Einsicht bei den anderen Parteien, dass endlich etwas passieren muss.“
Die CDU hat immer wieder betont, dass es schon jetzt durchaus sinnvolle Regeln gibt – etwa zu Abständen einzelner Grills zu Bäumen und Wohnbebauung. „Wenn diese Regeln aber nicht durchgesetzt werden, sind wir auch als Politik machtlos“, so Daniel Obitz. „Das gleiche Problem wird uns bei möglichen Grillverboten blühen. Wir werden daher im Rahmen der Haushaltsberatungen einmal mehr eine Aufstockung des Kommunalen Ordnungsdienstes fordern!“
In der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause hat die Union die Möglichkeit ins Gespräch gebracht, das Aufstellen von Grills an den Wohnsitz zu knüpfen. Die Bochumer Stadtverwaltung hat jetzt mitgeteilt, dass dies nach der Gemeindeordnung durchaus möglich wäre. Allerdings gibt die Stadt zu bedenken, dass Bochumer mit der „Lizenz zum Grillen“ natürlich auch jederzeit Freunde aus anderen Städten ans Grillfeuer holen könnten. „Auch bei einer solchen Lösung“, sagt Daniel Obitz, „haben wir das Problem der Durchsetzung. Man müsste in größerem Stil Personalausweise kontrollieren. Aber hat Bochum dafür Leute?“
Michael Ragsch