CDU Fraktion in der BV Mitte kritisiert dunklere Straßenlaternen in Grumme

Sicherheitsgefühl und Denkmalschutz im Fokus

Susanne Dewender - Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Bochum-MitteSusanne Dewender - Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte

In der Sitzung der Bezirksvertretung Bochum-Mitte am 04.12.2025 bringt die CDU-Bezirksfraktion eine Anfrage zum jüngsten Austausch von Straßenlaternen im Stadtteil Grumme ein. Hintergrund sind Beobachtungen aus der Anwohnerschaft, wonach die neuen Laternen z.B. auf der Lessingstraße eine deutlich geringere Beleuchtungsintensität aufweisen und zugleich optisch erheblich von den bisherigen, historisch anmutenden Modellen abweichen.

„Anwohnende berichten uns, dass es auf Teilen der Lessingstraße dunkler geworden ist“, erklärt Susanne Dewender, Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion. Besonders in der dunklen Jahreszeit sei das ein ernstzunehmender Hinweis. „Wenn ein Schulweg oder stark genutzte Gehwege schlechter ausgeleuchtet sind, betrifft das direkt das Sicherheitsgefühl und die Aufenthaltsqualität“, so Dewender.

Besondere Bedeutung hat das Thema auch wegen des denkmalgeschützten Bereichs in Grumme. Die bisherigen Laternen prägten das Straßenbild wesentlich mit, weshalb der Austausch in der Bürgerschaft zusätzlich auf Verwunderung stößt. „Wir möchten wissen, ob die Denkmalpflege beteiligt war und ob geprüft wurde, ob die neuen Modelle überhaupt zum geschützten Erscheinungsbild passen“, betont Dewender.

Die CDU-Fraktion stellt der Verwaltung daher detaillierte Fragen, die unter anderem den Auftraggeber, das Ausmaß der Maßnahme, die erwarteten Energieeinsparungen, die denkmalpflegerische Bewertung sowie die sicherheitsrelevante Beleuchtungsstärke betreffen. Darüber hinaus soll geklärt werden, ob eine nachträgliche Anpassung möglich ist. „Falls sich herausstellt, dass die Lichtstärke oder Farbtemperatur unzureichend ist oder die Laternen das historische Bild beeinträchtigen, muss die Verwaltung reagieren können“, fordert Dewender. „Die Menschen vor Ort erwarten zu Recht, dass ihre Hinweise ernst genommen werden“.  Das sei auch deshalb von besonderem Interesse, weil die Verwaltung angekündigt hat, vor dem Bergbau-Museum eine Teststrecke mit verschiedenen Leuchten auszuprobieren, um später einen Leuchtenaustausch vorzunehmen. „Ein vorgezogener Leuchtentausch wie aktuell auf der Lessingstraße will da zum jetzigen Zeitpunkt nicht einleuchten,“ so Dewender weiter.