Die CDU fordert, schnell Konzepte für Maßnahmen pandemiebedingter Lernlücken bei Schülerinnen und Schülern. Diesen Auftrag hat die Politik auf Initiative der CDU im Mai beschlossen.
„Die Verwaltung muss JETZT ihre Hausaufgaben machen und schnell entsprechende Konzepte vorlegen. Mit Beginn der Sommerferien sollen dann erste Hilfen für Schülerinnen und Schüler angeboten werden“, stellt der schulpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Sascha Dewender fest. Dazu soll auch auf außerschulische Bildungsangebote zurückgegriffen werden, denn sie haben schon heute regelmäßig zertifizierte Konzepte. Diese Träger müssen aber Personal und Räume planen und ihre Angebote bekannt machen. „Angebote von denen keiner weiß, helfen keinem“, so Dewender.
Mit Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts stellt sich heraus, dass vielfach der vorgesehene Unterrichtsstoff um bis zu einem Drittel hinterherhinkt. Viele Jugendämter rechnen mit einer Verdoppelung von Schulabbrechern. Schon vor Corona haben manche Schülerinnen und Schüler viel Unterstützung gebraucht. Sie hatten es in diesem Schuljahr besonders schwer. Denn oft stand ihnen kein eigener Arbeitsplatz zu Hause zur Verfügung. Fehlende Computer und kein Internet haben Distanz- und Wechselunterricht enorm schwierig gemacht. Da sollen die Nachhilfe-Konzepte ansetzen.
„Jetzt sind Kinder und Jugendliche dran! Wir müssen aufpassen, dass Kinder und Jugendliche nicht zu den großen Verlierern der Corona-Krise werden. Wir brauchen aber passgenaue Unterstützungsangebote, um Lernlücken zu schließen. Das schaffen die Schulen nicht überall allein“, so Dr. Sascha Dewender weiter.
„Bei mir haben sich bereits die ersten professionellen Nachhilfe-Träger gemeldet und ihre Unterstützung angeboten. Darauf muss die Verwaltung reagieren. Am besten mit der Bewilligung von Förderanträgen. Das darf auf keinen Fall wieder so eine Hängepartie wie bei der Digitalisierung werden“, teilt Dr. Sascha Dewender mit.
Daher fasst die CDU-Fraktion in der heutigen Sitzung des Schulausschusses mittels einer Anfrage nach: Sie will unter anderem wissen, wieviel Personal in der Verwaltung zur Bearbeitung der Förderkonzepte eingesetzt wird, wie der Sachstand bei der Erstellung der Konzepte ist und wie viele Nachhilfe-Angebote demnächst vorliegen.