Die Bochumer Spielplätze müssen einheitlicher und regelmäßiger überprüft werden. Dazu forderte die CDU-Fraktion in der vergangenen Sitzung des Jugendhilfeausschusses die Verwaltung auf.

 

„Wir haben knapp 300 Spiel- und Bolzplätze in Bochum, aber kein Konzept zu ihrer Kontrolle und Überprüfung“, kritisiert Karsten Herlitz, jugendpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. „Es ist wie immer – erst wird gebaut, danach sich selbst überlassen“, so Karsten Herlitz weiter. Ehrenamtlich engagierte Anwohnerinnen und Anwohner sichten die Spielplätze zwar, aber das ist kein Konzept, sondern ein Abwälzen der Aufgabe auf die Bürgerinnen und Bürger. Wenn man davon ausgeht, dass ein Spielplatz mindestens einmal die Woche kontrolliert werden sollte, kommt bei 300 Spiel- und Bolzplätzen einiges an Personalaufwand zusammen – dies muss eingeplant und transparent organisiert werden.

 

„Familien verlassen sich darauf, dass die öffentlichen Spielflächen sicher sind und ihre Kinder dort unbehelligt spielen können. Deshalb dürfen wir keine Lücken bei ihrer Kontrolle zulassen“, so Karsten Herlitz. Auch für die Stadt sollte der ordnungsgemäße Betrieb der Spielflächen essentiell sein, denn: Im Schadensfall haftet die Kommune. Die Koalition sieht, trotz Gesetzesvorgaben, keine Notwendigkeit für ein durchdachtes Konzept und hat den Antrag der CDU im Jugendhilfeausschuss abgelehnt. Die CDU-Fraktion wird im Rat bei dem Thema dranbleiben.