Grüne in Wattenscheid legitimieren das Schulschwänzen

CDU: „Fridays for future"-Demonstrationen sollten nicht während der Schulzeit stattfinden

Die CDU Bochum kritisiert die neuliche Stellungnahme der Grünen aus Wattenscheid, welche das Schwänzen der Schulzeit, um auf den „Fridays for future"-Demonstrationen teilnehmen zu können, legitimiert.
 
„Schüler von politischer Seite aufzufordern, dem Unterricht fern zu bleiben und damit Rechtsbruch zu begehen, ist moralisch nicht hinnehmbar. Es stellt überhaupt kein Problem dar, nach dem Schulunterricht oder zu einer späteren Uhrzeit zu demonstrieren, wie es bereits einige tun" erklärt Monika Czyz, Mitglied im CDU-Kreisvorstand und Landesvorsitzende der Schüler Union NRW.
 
In einem WAZ-Artikel vom 25.02.2019 erklärt sich die Wattenscheider Fraktion der Grünen solidarisch mit den streikenden Schülern der Schülerbewegung „Fridays for Future" und kritisieren, dass die Landesregierung Druck auf die Schulen ausübt, das Fernbleiben vom Unterricht durch die Streikenden disziplinarisch zu ahnden. Die Streiks werden in Bochum aktuell freitags in der Zeit ab 14:00 Uhr durchgeführt. In anderen Städten oftmals auch wesentlich früher. Dies führt zu einem erheblichen Unterrichtausfall. „Bei allem Verständnis für das wichtige Anliegen der Schüler, muss man von einer Landesregierung erwarten, dass Sie für die Einhaltung der Gesetze und Regeln steht. Dazu gehört auch die Schulpflicht."  führt Czyz weiter aus: „Bevor die Schwarz-gelbe NRW-Koalition übernommen hat, war unser Bundesland oftmals Schlusslicht bei den Themen Unterrichtsausfall und Bildungsstand. Es ist daher schon fast paradox, dass ausgerechnet die Wattenscheider Grünen jetzt Schüler ermutigen, noch mehr zum Unterrichtausfall beizutragen."
 
Auch die CDU Wattenscheid steht bei dem Thema auf der Seite der Landesregierung, welche die Rolle des exekutiven Gesetzgebers in Nordrhein-Westfalen innehat. Schwänzende Schüler zu sanktionieren ist ein rechtlich legales Mittel, um dem Problem entgegen zu wirken. „Abgesehen von der Intention der Schülerbewegung ist ein Fernbleiben vom Unterricht rechtlich zu ahnden. Es gibt keine schlüssigen Argumente dagegen, nach der Unterrichtszeit zu demonstrieren. Falls die Grünen die Anwesenheitspflicht allgemein einschränken wollen, müssten die rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechend geändert werden", so Julian Meischein, stellv. Vorsitzender des CDU-Stadtbezirksverbandes Wattenscheid, abschließend.