CDU Hamme-Hofstede lehnt Pläne für Deponie Marbach ab

Geplante Erweiterung der Deponie stößt auf Ablehnung

 

„Unsere Position ist klar: Wir wollen nicht, dass künftig neben dem Deponiebetreiber auch noch andere Firmen die Deponie Marbach zur Einlagerung von Abfällen nutzen. Das haben wir immer wieder deutlich gemacht,“ fasst CDU-Ortsvorsitzender und Ratsmitglied Dr. Sascha Dewender die Position vor Ort zusammen. Die CDU Hamme-Hofstede hat bereits 2010 die Weiternutzung der Deponie durch ThyssenKrupp abgelehnt. „Im Jahr 2012 haben wir zähneknirschend die Genehmigung zur Wiederbeschickung der Deponie zur Kenntnis genommen. Wegen der Vorgabe, nur Abfälle aus der Bochumer Produktion dort einzulagern, haben wir letztlich auch wegen hoher Umweltauflagen und zur Sicherung von Arbeitsplätzen damit unseren Frieden gemacht. Im Jahr 2017 haben auch wir im Umweltausschuss gegen eine solche bereits damals beabsichtigte Erweiterung als allgemeine Bauschuttdeponie gestimmt und hat letztlich die Stadt Bochum eine entsprechende ablehnende Gesamtstellungnahme im Planungsverfahren abgegeben“, so Dr. Sascha Dewender weiter.

„Dass externen Firmen nunmehr freie Kapazitäten auf der Deponie angeboten werden sollen, geht gar nicht“, findet auch die Bezirksvertreterin Susanne Dewender von der CDU Hamme-Hofstede. „Damit werden unsere jahrelangen Bemühungen um eine Aufwertung des Stadtteils und der Erfolg des gerade begonnenen integrierten Stadtentwicklungskonzepts für Hamme gefährdet. Die aktuelle Sozialberichterstattung hat erst unlängst erneut belegt, dass Hamme in vielfältiger Weise zu den herausgeforderten Stadtteilen gehört. Eine Ausweitung des Deponiekonzepts geht dabei in die komplett falsche Richtung“, so Susanne Dewender weiter.

Zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte will die CDU Hamme-Hofstede daher die Verwaltung dazu auffordern, mit unmissverständlicher Klarheit die ablehnende Position im Rahmen der Auslegung des Regionalplans zu wiederholen, damit es zu keiner Erweiterung des Nutzerkreises kommt. „Wenn das nicht fruchtet, muss die Stadt auch in Erwägung ziehen, die Deponie zu erwerben und geordnet zu schließen“, so Susanne Dewender.