Als fadenscheinigen Versuch von der eigenen Verantwortung abzulenken bewertet die CDU Altenbochum die jüngste Einlassung des SPD-Ratsmitgliedes Simone Gottschlich im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität. Gottschlich kritisierte öffentlich in der Sitzung die Verwaltung im Bezug auf die sanierungsbedürftige Lohringbrücke.
Foto: Dirk Schmidt Zuvor erklärte dort die Stadtverwaltung, dass die Brücke für Fahrzeuge über 2 m Breite und 3,5 t Gesamtgewicht gesperrt werde. Um dies durchzusetzen würden Poller aufgestellt, wahrscheinlich aus Beton, durch die sich dann der gesamte Verkehr schlängeln muss.
Tatsächlich beantragte die CDU im Haupt- und Finanzausschuss bereits 2016, im Zuge der Arbeiten an der Brücke Wittener Straße, die Mittel für die Planung der Sanierung der Lohringbrücke bereitzustellen. Die bevorstehende Sanierungsbedürftigkeit war seinerzeit bereits bekannt und seit 2012 immer wieder diskutiert worden. „Nicht die Verwaltung, sondern SPD und Grüne, haben damals diesen Antrag abgelehnt.“ berichtet der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Dirk Schmidt. Dies hatte zur Folge, dass von Seiten der Verwaltung weder eine Sanierung geplant, noch Fördermittel beantragt worden sind.
Den schwarzen Peter hat nun der Bürger, denn mit der verkehrlichen Einschränkung der Lohringbrücke, die eine wichtige Verbindung zwischen Altenbochum, Grumme und Harpen ist, kommt eine weitere Verschärfung der ohnehin schon angespannten Verkehrssituation in Altenbochum hinzu.
„Man startet nun praktisch bei Null. Da braucht es keinen Hellseher, um zu wissen, dass wir uns die nächsten Jahre zunächst mit dieser Situation abfinden müssen“ erklärt David Schary, Vorsitzender der CDU Altenbochum und führt fort: „Wären die Planungen in den letzten zwei Jahren fertig abgeschlossen worden, hätte man heute unverzüglich mit der eigentlichen Sanierung anfangen können. Jeder, der in Altenbochum wohnt, wusste um die Probleme für unseren Stadtteil im Zusammenhang mit den maroden Brücken. Es ist daher sehr bedauerlich, dass dem örtlichen Ratsmitglied offenbar das Regiebuch der SPD wichtiger ist, statt im Interesse der Altenbochumer innerhalb der eigenen Partei rechtzeitig auf die Notwendigkeit der Sanierung hinzuwirken.“