Dennis Radtke: „Wir brauchen mehr europäische Mitbestimmung am Arbeitsplatz!“

CDU-Europaabgeordneter fordert Europäische Kommission

 

„Wenn Unternehmen immer europäischer und globaler agieren, muss die betriebliche Mitbestimmung entsprechend angepasst werden. Wir fordern die Kommission auf, die Richtlinie zu Europäischen Betriebsräten zu überarbeiten, um europäische Demokratie am Arbeitsplatz zu stärken!“ So kommentiert der CDU-Europaabgeordnete Dennis Radtke die Annahme des legislativen Initiativberichts zur Überarbeitung der Richtlinie zur Einsetzung eines Europäischen Betriebsrats mit 385 zu 118 Stimmen. Der Europaabgeordnete für das Ruhrgebiet war als Berichterstatter hauptverantwortlich für das Dossier.

„Wir wollen das Rad nicht neu erfinden, sondern geltendes Recht stärken und besser umsetzen. Die vielen Probleme, von denen mir Eurobetriebsräte seit Jahren regelmäßig berichten, können nicht länger ignoriert werden. Es kann nicht sein, dass manche Betriebsräte jahrelang erfolglos ein zuständiges Gericht suchen, um ihre Rechte einzuklagen. Das ist nicht meine Vorstellung von Rechtsstaatlichkeit.“ 

Der Bericht beinhaltet unter anderem Vorschläge für eine bessere Definition von transnationalen Angelegenheiten, für einen besseren Zugang zu Justiz und für angemessenere Sanktionen.

„Betriebliche Mitbestimmung muss für die Unternehmen endlich als Mehrwert und nicht als Hürde gesehen werden. Gerade mit Blick auf die digitale und grüne Transformation kann diese in meinen Augen nur gelingen, wenn europäische, nationale und lokale Betriebsräte eng in mögliche Umstrukturierungen eingebunden werden.“