Fragen zur Stadthalle Wattenscheid
Die Zukunft der Stadthalle Wattenscheid steht in den Sternen – die CDU-Ratsfraktion hofft nicht nur auf eine gute Lösung, sie will auch Fehler und Versäumnisse der Vergangenheit aufklären. Im Stadtrat hat CDU-Ratsherr Hans Henneke dazu jetzt einige brisante Fragen aufgeworfen. Bekanntlich wurde die Stadthalle per Ratsbeschluss vom 12. Dezember 2019 an die Bochumer Veranstaltungs-GmbH übertragen. Die CDU will nun in einer Anfrage wissen: „Trifft es zu, dass der Vertrag zwischen der Stadt und der BoVG erst am 30. März 2023, also dreieinhalb Jahre nach dem Ratsbeschluss, geschlossen worden ist?“
Des Weiteren fragt die CDU, ob die Stadt Bochum länger als bisher in der Öffentlichkeit angenommen Eigentümer der Stadthalle war – weil nämlich ein entsprechender Grundbucheintrag erst im November 2023 erfolgt ist. „Man hat“, sagt Hans Henneke, „jahrelang nichts vom Oberbürgermeister zur Stadthalle Wattenscheid gehört. Und dann teilt uns die Stadtverwaltung zur Ratssitzung in der letzten Woche mit, dass die Halle sich ja doch im Eigentum der BoVG befindet. Man hat den Sanierungsstau eiskalt ausgesessen, und nun wäscht man die Hände in Unschuld.“
Henneke weist darauf hin, dass man schon vor Jahren mit der Sanierung hätte beginnen können und müssen: „Wir hatten den Ratsbeschluss Ende 2019. In diesem Zusammenhang hat man auch Finanzmittel von bis zu 11,5 Millionen Euro lockergemacht. Dann kam Corona mit dem entsprechenden Stillstand des kulturellen Lebens in der Stadt. Man hätte ohne Probleme in dieser Zeit bauen können. Jetzt haben wir teils enorme Kostensteigerungen im Bausektor, jetzt haben wir eine Halle mit ungewisser Zukunft. Kurz: Jetzt haben wir den Salat.“