Bochumer Begegnung im Zeichen der Medizin
Plaudern, networken, Leute treffen: Die CDU-Ratsfraktion hat auch 2024 zur „Bochumer Begegnung“ geladen, und über 150 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Sport, Kultur und dem Bochumer Vereinswesen sind der Einladung in die „Scheune“ von Haus Kemnade gefolgt. Auffallend viele Mediziner waren am Montag am Kemnader See vertreten, denn Thema des Abends war die Gesundheitswirtschaft.
Referent war in diesem Jahr Prof. Dr. Christoph Hanefeld, seit mittlerweile zehn Jahren Sprecher der Geschäftsführung des Katholischen Klinikums Bochum, darüber hinaus Ärztlicher Vorstand im Universitätsklinikum der Ruhr-Universität. „Alle haben etwas mit dem Gesundheitssystem zu tun. Wir bezahlen es nämlich“, so leitete der Kardiologe und Notfallmediziner seinen Vortrag ein – und zeigte einen Teufelskreis auf: Die Menschen werden immer älter. Gleichzeitig nehmen Erkrankungen wie Demenz, Herzinfarkt oder Diabetes immer mehr zu: ein Riesenproblem auch für die Finanzierung der deutschen Krankenhäuser; längst müssen die Betreiber Krankenkassenbeiträge in erheblichem Ausmaß auch in ihre Gebäude stecken.
„Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass die Entwicklung Prof. Hanefeld Angst macht“, erklärt CDU-Ratsfraktionschef Karsten Herlitz. „Die Entwicklung im Gesundheitssystem ist eine Riesenaufgabe, auch und gerade für die Politik. Dennoch ist mir ein Satz unseres Referenten nachhaltig im Gedächtnis geblieben, und der macht Mut: Wenn man schon irgendwo auf der Welt krank wird, dann am liebsten in Deutschland! Dabei ist es beruhigend, dass auch der Medizinstandort Bochum gut aufgestellt ist.“