Sicherheit: Feste Sperren sollen kommen
Die CDU begrüßt die Planungen für ein „Sperrkonzept“ für mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen in der Bochumer Innenstadt. „Das sieht nach einem schlüssigen Plan aus. Wir freuen uns, dass die Stadt die Idee der CDU aufgegriffen hat, auf versenkbare Poller zu setzen“, erklärte CDU-Ratsherr Dr. Daniel Obitz am Donnerstag im Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung. Im Januar hatte die CDU im Rat ein aktualisiertes Sicherheitskonzept für die Bochumer City mit „dauerhaft eingebauten Sperrelementen“ gefordert. Der Antrag wurde damals vorläufig zurückgestellt.
Im Umweltausschuss hat Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke jetzt die Vorüberlegungen der Verwaltung zu einem Sperrkonzept vorgestellt – ausgehend von der Annahme des Bundeskriminalamtes, das eine „abstrakt hohe Gefahr für jihadistisch motivierte Gewalttaten“ besteht. „Solingen hat uns alle einmal mehr sensibilisiert, dass die Gefahr nicht vorüber ist“, sagt CDU-Ratsfraktionschef Karsten Herlitz. „Die Stadt muss sich auf mögliche Anschläge mit Fahrzeugen vorbereiten. Und dabei ist es sinnvoll, weitgehend von mobilen Elementen wie Mifram-Sperren oder Indutainern wegzukommen und verstärkt auf ortsfeste Poller zu setzen.“
Zeitnah sollen entsprechende Einbauten am Willy-Brandt-Platz, am Hellweg sowie auf der Bongardstraße realisiert werden. „Am Willy-Brandt-Platz“, so Daniel Obitz, „sollen feste Poller auf den Gehwegen eingebaut werden. Bei Veranstaltungen würden die Straßen dann wie gehabt mit mobilen Elementen gesperrt. Die Preise für feste Hochsicherheitspoller sind wegen der massiven Fundamente nicht ohne. Aber es geht schließlich auch darum, die Kosten der Sicherheitsmaßnahmen auf Dauer zu minimieren.“