Dr. Stefan Jox, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion

„SPD und Grüne handeln wieder einmal rücksichtslos und respektlos. Die Ratskoalition hat einen Beschluss durchgedrückt und dabei den Willen aller Bezirksvertreter in Bochum-Mitte eiskalt ignoriert.“ So kommentiert der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Stefan Jox die Verabschiedung der 2. Stufe des Gesamtkonzepts Ruhender Verkehr mit den Stimmen von Rot-Grün im Mobilitätsausschuss. Die Bezirksvertretung hatte Ende Januar noch Beratungsbedarf bei dem Thema gesehen.

CDU-Bezirksfraktionschefin Susanne Dewender kritisiert das Verhalten der Koalitionäre: „Im Bezirk bestand Einvernehmen, dass wir uns einige Aspekte noch näher anschauen müssen. Im Sinne der betroffenen Anwohner ist es mehr als traurig, so missachtet zu werden. Wir sehen zum Beispiel noch Gesprächsbedarf bei den Arealen rund ums Bergmannsheil, das Augusta-Krankenhaus und das St. Josef-Hospital.“ Stefan Jox ergänzt: „Im Ehrenfeld etwa ist das Bewohnerparken auf Gebiete südlich des Bergmannsheils erweitert worden, was grundsätzlich gut ist. Man hätte sich aber einzelne Straßen genauer anschauen müssen. Nun sind Verdrängungseffekte vorprogrammiert.“

Auch für die Straßen rund ums Augusta-Krankenhaus und das St. Josef-Hospital hatte die CDU Ideen, die nun erst einmal nicht berücksichtigt werden. „Nördlich des St. Josef-Hospitals werden Anwohner zukünftig nicht mehr ohne Zeitbeschränkung parken können. Das kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein! Manchmal ist es sinnvoll, sich mit Entscheidungen Zeit zu lassen, um alle Aspekte abzuwägen. Das ist hier leider torpediert worden. Wir werden die Situation beobachten und gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge machen. Die Leidtragenden sind vorläufig die Anwohner“, so Stefan Jox.