Ratten in der Bochumer Innenstadt sind kein neues Thema – nun allerdings wurde die CDU-Ratsfraktion auf Probleme im Zusammenhang mit den Hochbeeten auf Kortum- und der Brückstraße hingewiesen. „Bürger haben uns angesprochen und deswegen geben wir das an die Verwaltung weiter“, erklärt CDU-Ratsmitglied Dr. Benedikt Gräfingholt. „In einer Anfrage zur nächsten Ratssitzung wollen wir wissen, was genau die Stadtverwaltung insbesondere in den beiden Straßen zur Bekämpfung des Rattenproblems unternimmt.“ Der umweltpolitische Sprecher der Unionsfraktion Dr. Daniel Obitz ergänzt: „Wir sehen nicht die Hochbeete als Verursacher der Problematik, darin haben uns auch Experten bestätigt. Offenbar ziehen die Beete Tiere an, die sich ohnehin in der City herumtreiben.“

Die CDU will deswegen wissen, was die Stadt Bochum in nächster Zeit plant, um das Rattenaufkommen in der Innenstadt wirksam zu reduzieren. Außerdem hakt die CDU-Ratsfraktion nach, in welchem Umfang sogenannte Beköderungen des Kanalsystems durchgeführt werden. Gräfingholt: „Köder in der Kanalisation zu hinterlassen, ist ein sehr geeignetes Mittel, um Ratten zurückzudrängen. In vielen Kommunen hat man diese Beköderungen allerdings heruntergefahren – sie finden dann nicht mehr regelmäßig statt, sondern nur noch in besonderen Fällen. Falls das in Bochum-City auch so ist, wäre ein Ansatz, wieder turnusmäßig mit Ködern zu arbeiten.“