Lothar Gräfingholt, Ratsmitglied Die Verwaltung hat auf Grund aktueller Entwicklungen die Verdachtsflächen für Kieselrot aufgelistet. Der Tippelsberg ist als eine Verdachtsfläche angegeben.
In der letzten Ratssitzung hat die CDU-Ratsfraktion dementsprechend eine Anfrage zum Kieselrot auf dem Tippelsberg gestellt.
„Wir sind besorgt, weil der Tippelsberg bei der Stadt als sogenannte Verdachtsfläche aufgeführt wird. Da der Tippelsberg in der Vergangenheit schon einmal wegen nicht zugelassener Böden (Klärschlamm) in die Schlagzeilen geraten ist, sind wir in Riemke besonders für solche Themen sensibilisiert“, so Ratsmitglied Lothar Gräfingholt.
Unter dem Produktnamen “Kieselrot“ wurden etwa bis 1968 Produktionsrückstände aus der Kupfergewinnung eines Betriebes im Marsberg (NRW) vertrieben und insbesondere als Beläge für Sport- und Spielplätze und den Wegebau verwendet. „Kieselrot” ist aufgrund des besonderen Produktionsprozesses dadurch gekennzeichnet, dass es neben hohen Kupfergehalten auch Dioxinverbindungen enthält.
„Für eine genauere Beurteilung ergeben sich gleich mehrere Fragen. Ich möchte daher wissen, an welchen Stellen und in welcher Menge der Einbau bzw. die Ablagerung erfolgte. Ich möchte auch den aktuellen Stand der Untersuchung erfahren und wissen, ob der Einbau vor oder nach dem Bekanntwerden der Vorfälle im Jahr 1991 vorgenommen wurde“, so Gräfingholt abschließend.