„Brauchen Mitarbeiter im HomeOffice ein FirmenTicket für den Nahverkehr? Im Prinzip ja, aber nicht für die Tage im HomeOffice, sondern für alle anderen Tage“, erläutert Dr. Stefan Jox, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, humorvoll einen neuen Tarif des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr VRR. „Trotz HomeOffice pendeln viele Arbeitnehmer weiterhin an 2 bis 3 Tagen zur Arbeit. Das könnte den Nahverkehr nachhaltig verändern. Die Entwicklung zu mehr HomeOffice wird sich nach der Corona-Pandemie vermutlich nicht ins Gegenteil verkehren. Das Angebot ist ein Teil der Kundenrückgewinnung im Nahverkehr.“
Eine vom VRR beauftragte Umfrage lässt das Ausmaß erkennen. Laut im März veröffentlichtem Befragungsergebnis ist der Anteil der Nie-Nutzer von einem Viertel auf jetzt 55% gestiegen. In den Gremien des VRR ist daher jetzt ein flexibles Ticket beraten worden, das gerade auf Kunden im HomeOffice ausgerichtet ist.
Weitere Unternehmen sollen mitmachen
Das sogenannte FlexTicket-Modell sieht vor, dass ein monatlicher Grundbetrag von 20 € vom Arbeitnehmer oder auch ggf. steuerfrei vom Arbeitgeber gezahlt wird. Im Gegenzug kann der Inhaber des Tickets dann innerhalb von 30 Tagen 12 vergünstigte 24-Stunden-Tickets kaufen.
Das Abo-Modell FlexTicket soll zunächst mit der Düsseldorfer Rheinbahn AG und Großkunden starten. Die Erprobung soll über zwei Jahre erfolgen. Dazu Dr. Stefan Jox abschließend: „Der VRR hat den Tarif gemacht. Weitere Verkehrsunternehmen können ihn jetzt auch anbieten. Und das wünsche ich mir auch für Bochum und die Bogestra. Wir werden daher das Thema mit einer Anfrage in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur aufgreifen.“