Die CDU-Fraktion beantragt heute, dass die Verwaltung die Umsetzbarkeit eines sogenannten Demenzdorfs in Bochum prüft. „Die Zahl an Demenz erkrankter Menschen nimmt kontinuierlich zu. Die Versorgungslage in Bochum ist jedoch nicht auf deren spezielle Bedürfnisse zugeschnitten“, erläutert Kenan Yildiz, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, die Pflegesituation.
Betroffene zeigen oft Veränderungen in der Kommunikationsfähigkeit, Ernährungs- und Verhaltensweisen oder auch erhöhten Bewegungsdrang. Daher bedarf es verstärkt demenzspezifischer Pflege- und Betreuungskonzepte, die milieutherapeutische Maßnahmen, demenzgerechte Architektur, hermeneutische Vorgehensweisen und validierende Kommunikation miteinschließen. In den meisten Bochumer Altenheimen kann ein solches Angebot nicht geleistet werden.
„Das Pflegekonzept in Bochum muss regelmäßig überprüft werden! Dabei muss der gesellschaftliche Wandel berücksichtigt und das Angebot auf den Bedarf zugeschnitten werden – auch wenn das bedeutet, unkonventionelle Wege zu gehen und Konzepte wie das Demenzdorf in den Blick zu nehmen“, so Kenan Yildiz abschließend. Der Antrag wird in der heutigen Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales diskutiert.