Eine rege Diskussion entstand zum möglichen Neubau des Höntroper Bades im Rahmen einer öffentlichen Fraktionssitzung der CDU am 05.07.2021, die in der alten Lohnhalle in Bochum Wattenscheid stattgefunden hat. Dabei haben sich Anwohner, Schwimmbegeisterte, interessierte Bürgerinnen und Bürger bei der gut besuchten Veranstaltung darüber beklagt, dass das Bad nach dem Brand viele Jahre nicht genutzt werden konnte. Die Stadt hatte in diesem Zeitraum nicht erkennen lassen, daran etwas zu ändern. Es wurde festgestellt, dass bis auf das Schwimmbad in Querenburg alle anderen Bochumer Schwimmbäder in den letzten Jahrzehnten kaputtgespart wurden und marode sind.
Dazu der Fraktionsvorsitzende der CDU-Ratsfraktion Christian Haardt: “Hier hätte Rot/Grün seit langem gegensteuern müssen. Es ist eine Schande, was aus unserer Bäderlandschaft geworden ist. Wir müssen jetzt zumindest beim Bad Höntrop schnellstens die Weichen für einen Neubau stellen.“
Wasserwelten Geschäftsführer Holger Rost stellte die fünf Planungsvarianten mit ihren Nutzungsangeboten, der Besucherprognose, der verkehrlichen Erschließung und der Wirtschaftlichkeit vor. Nach der Sommerpause muss sich der Rat für eine Variante entscheiden.
Die CDU-Fraktion wird sich für die Planungsvariante 3 bzw. 3 a einsetzen. Diese beinhaltet ein Hallenbad mit einem eventuellen Cabriodach. Die Baukosten sind in Höhe von 23.800.000 €/netto tatsächlich realisierbar. Diese Variante beinhaltet außerdem den geringsten jährlichen Zuschussbedarf und bietet den Nutzern ein attraktives Angebot. Die CDU möchte alle Bochumer Bäder erhalten.
„Die teureren Varianten sind Luftschlösser, die nicht umsetzbar sind. Außerdem kann diese Variante am schnellsten umgesetzt werden. Wir wollen nicht erst weitere fünf Jahre für die großen Planungen anderer Varianten verstreichen lassen. Auf Anregung der Teilnehmer werden wir nachfragen, wie der sanierte Sprungturm in die Planungen integriert werden kann“, so Christian Haardt abschließend.