Kenan Yildiz, sozialpolitischer Sprecher Die Bochumer Koalition aus SPD und Grünen lehnt den CDU-Antrag zur Bekämpfung gegen Einsamkeit und soziale Isolation in Bochum ab.
Einsamkeit macht krank. „Wissenschaftliche Studien belegen, dass mit einem Mangel an sozialen Kontakten die Wahrscheinlichkeit signifikant steigt, an neurologischen und physischen Krankheiten wie Depressionen, Angststörungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs oder Demenz zu erkranken“, so Kenan Yildiz, sozialpolitischer Sprecher der CDU Ratsfraktion.
Auf eine umfassende Anfrage von Yildiz hin gesteht die Stadtverwaltung ihre kommunale Verantwortlichkeit ein, die Bochumer Bevölkerung vor dauerhafter Einsamkeit und sozialer Isolation zu schützen.
„Mir ist schleierhaft, wie die Stadt gegen Einsamkeit vorgehen will ohne auf belastbares Datenmaterial für Bochum zurück greifen zu können. Die bisherigen Maßnahmen der Verwaltung reichen nicht aus“, meint Yildiz.
Einsamkeit trifft Jung und Alt, Frauen und Männer und durchdringt alle Gesellschaftsschichten - entsprechende Angebote fehlen und die bisherigen Angebote sind nicht miteinander verzahnt.
„In Anlehnung an unsere Gesundheitskonferenz forderte ich einen Runden Tisch, um alle Akteure der Verwaltung und der Gesellschaft zusammenzubringen, gemeinsam über den Ist-Zustand in Bochum zu beraten, Probleme zu identifizieren und ganzheitliche, auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Angebote zu schaffen“, so Kenan Yildiz abschließend.
Einen Handlungsbedarf sehen SPD und Grüne nicht, wissend, dass adäquate Angebote gerade für jüngere Menschen kaum bis gar nicht vorhanden sind.