Lager-Lärm in der Kepler-Siedlung

 
 Diese Stellungnahme ist dürftig und längst überfällig – die CDU im Bochumer Stadtrat ist ziemlich irritiert über eine Antwort der Stadtverwaltung auf eine CDU-Anfrage aus dem Jahr 2020. Inhaltlich geht es um Lärmbelästigungen an der Meesmannstraße, wo sich Anwohner der Kepler-Siedlung durch den Betrieb im Verteillager eines Online-Versandhändlers auch nachts gestört fühlen. „Es fängt damit an, dass unsere Anfrage mit reichlich Zeitverzug erst in der ersten Sitzung des Umweltausschusses 2022 beantwortet wird“, erklärt Benedikt Gräfingholt, Sachkundiger Einwohner für die CDU im Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung, „das ist inakzeptabel, wenn wir über Bochumerinnen und Bochumer reden, die nicht schlafen können. Es ist von einer Anfrage der Stadt an die Gemeinsame Untere Umweltschutzbehörde der Städte Bochum, Dortmund und Hagen die Rede – nicht ersichtlich ist, ob es eine Antwort gegeben hat. Man kündigt Messungen bei dem Beschwerdeführer an, aber auch hier bleibt offen, ob inzwischen gemessen worden ist. Wir reden hier ja nicht über ein Einzelschicksal, sondern über eine Siedlung. Hier muss schnell gehandelt werden.“
Die CDU beantwortet die Antwort auf ihre Anfrage mit einer neuen Anfrage, eingereicht am heutigen Mittwoch im Umweltausschuss. Einer der neun Punkte lautet: „Hat es inzwischen Messungen bei Nacht gegeben?“ Außerdem wird gefragt, wie der Stand der Kommunikation zwischen Verwaltung und Anwohnern ist und ob die Ertüchtigung der Lärmschutzwand ein Thema zwischen Verwaltung und Unternehmen ist.