CDA Bochum gedenkt Wilhelm Engel am 9. November

Stolperstein gereinigt

Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus hat die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft

(CDA) Bochum den Stolperstein für Wilhelm Engel gereinigt. Engel

(1881–1945) war ein katholischer Gewerkschafter, Sekretär der Zentrumspartei und unerschütterlicher Verfechter sozialer Gerechtigkeit, der 1945 vom NS-Regime im Gefängnis Berlin-Moabit ermordet wurde.

 

„Wilhelm Engel steht für Mut, Solidarität und die Würde des Menschen – Werte, die die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft bis heute prägen“, erklärt Christian Herker, Kreisvorsitzender der CDA Bochum.

„Gerade am 9. November erinnern wir uns daran, dass Demokratie und Freiheit nicht selbstverständlich sind. Wir müssen Haltung zeigen, auch wenn es unbequem ist.“

 

Daniela Arndt, erste stellvertretende CDA-Kreisvorsitzende, ergänzt: „Es ist uns ein besonderes Anliegen, Wilhelm Engel zu gedenken. Sein Leben und sein Einsatz für Arbeitnehmerrechte und christliche Werte sind ein Vorbild für uns alle – und für unsere Arbeit in der CDA Bochum.“

 

Wilhelm Engel wuchs als Sohn eines Grubenschmieds im Bergischen Land auf, arbeitete als Maschinenschlosser und wurde 1909 Gewerkschaftssekretär des Christlichen Metallarbeiterverbandes. 1925 übernahm er die Geschäftsführung der Zentrumspartei in Bochum. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verlor Engel seine politische Position, engagierte sich jedoch weiterhin in kirchlich-sozialen Kreisen, bis er 1944 verhaftet und 1945 im Zellengefängnis Berlin-Moabit ums Leben kam.

 

Die Reinigung des Stolpersteins in der nach Wilhelm Engel benannten Bochumer Straße ist für die CDA Bochum ein sichtbares Zeichen der Erinnerungskultur und des Engagements für demokratische Werte.