Die CDU im Bochumer Stadtrat drängt darauf, dass schnellstmöglich eine Lösung für die Baustelle an der Alleestraße gefunden wird. „Die Lage ist nach wie vor gefährlich für Fußgänger und nicht zuletzt Radfahrer“, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Stefan Jox. „Sehr zu unserem Bedauern gab es jetzt einen Todesfall, der im Zusammenhang mit der Verkehrsführung stehen könnte. Wir wollen den Ermittlungen nicht vorgreifen. Aber Fakt ist, dass durch die Absperrungen neben den Straßenbahnschienen der Bereich sehr gefährlich ist.“

Unmittelbar vor dem Haus Nummer 26A, wo sich vor einigen Tagen der tödliche Unfall ereignet hat, müssen Radfahrerinnen und Radfahrer nach links einscheren. „Nach unseren Beobachtungen sind sie dann dazu gezwungen, einige Zentimeter neben der ganz rechts liegenden Straßenbahnschiene zu fahren. Das ist hochgefährlich“, sagt Stefan Jox, „und es ist fahrlässig, das noch einen Tag länger so zu belassen. Wir haben uns die Straßenbahnschienen angesehen. Teilweise liegen sie im Originalzustand da, teilweise sind noch Reste einer Verfüllung zu erkennen. Das ist recht halsbrecherisch. Und jetzt kommt der Herbst, wo Straßen tendenziell noch mal rutschiger werden.“ 

An der Alleestraße wird ein Hotel gebaut. Die Verkehrssituation vor der Baustelle ist seit Monaten verbesserungswürdig. Nach wie vor schieben sich Fußgänger an der Absperrung vorbei und geraten so auf der Fahrbahn in gefährliche Nähe zu Kraftfahrzeugen. „Wir haben Anfang Januar auf das Thema hingewiesen. Es ist tragisch und macht mich betroffen, dass ein Radfahrer verstorben ist“, so der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion.