Trennstein Hattinger Straße: CDU sieht sich bestätigt
Die CDU begrüßt ausdrücklich, dass der umstrittene Trennstein zwischen Kfz-Fahrbahn und Radfahrstreifen an der Hattinger Straße im Ehrenfeld kurzfristig zurückgebaut wird. „Wir haben von Anfang an vor dieser Maßnahme gewarnt und vorausgesehen, dass die Stadt irgendwann die Notbremse ziehen muss“, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Stefan Jox, der auch Ehrenfelder Ratsmitglied ist. „Es ist bedauerlich, dass man nach den ersten Unfällen von Radfahrern noch so lange gewartet hat, bis nun endlich Konsequenzen gezogen werden!“ Immerhin sei das Pilotprojekt, für das aus anderen Städten keinerlei Erfahrungen vorlagen, „nur“ auf rund 300 Metern verfolgt worden, so Jox: „Uns interessiert dennoch, welche Kosten nun durch die Entfernung entstehen. Daher werden wir eine entsprechende Anfrage auf den Weg bringen. Wir freuen uns auf jeden Fall, dass die Stadt den Trennstein in Bochum nicht mehr einsetzen will und hoffen, dass auch die rot-grüne Ratskoalition, die diesen Trennstein unbedingt wollte, geheilt ist.“
Auch Unfälle mit Motorrädern und E-Scootern hat es seit Sommer 2023 gegeben. Problematisch ist das Überfahren des Trennsteins von der Kfz-Fahrbahn aus, das sich für Zweiradfahrer nicht immer vermeiden lässt. „Wir wundern uns ein bisschen, dass die Stadt nun von kurzfristigem Handlungsbedarf spricht“, sagt Dr. Stefan Jox. „Schließlich haben wir zuletzt im Januar auf das Problem hingewiesen. Schon damals hatten uns Ärzte von Unfällen auf der Hattinger Straße berichtet.“
So weit hätte es nicht kommen dürfen – findet CDU-Ratsfraktionschef Karsten Herlitz: „Wie immer haben die Verwaltung und insbesondere Rot-Grün nicht auf die Appelle der CDU gehört und alles blindlings abgelehnt. Das Resultat waren gefährliche Verletzungen. Aber das ist der Koalition wohl egal.“