CDU stellt vier Ausschussvorsitzende
Foto (Guido Endemann) v. l. n. r.: Julian Meischein, Dr. Stefan Jox, Angelika Dümenil und Dr. Sascha DewenderDie CDU wird in der neuen Wahlperiode in vier Ausschüssen den Vorsitzenden oder die Vorsitzende stellen. Das wurde in der heutigen Ratssitzung im RuhrCongress beschlossen. „Angelika Dümenil, Sascha Dewender, Stefan Jox und Julian Meischein sind ausgewiesene Fachpolitiker, die jede Menge Erfahrung mitbringen. Davon wird sicher auch die Ausschussarbeit in den kommenden Jahren profitieren“, sagt CDU-Ratsfraktionschef Karsten Herlitz.
Bürgermeister Dr. Sascha Dewender wird im Sportausschuss den Vorsitz übernehmen. Gleichzeitig bleibt er schulpolitischer Sprecher der Union. „Der Ausschuss für Sport, Bewegung und Freizeit bietet die Chance, zentrale Lebensbereiche unserer Stadt aktiv zu gestalten“, so Sascha Dewender. Die größten Herausforderungen für die nächsten Jahre sind laut Dewender die Instandsetzung sowie der Um- und Ausbau des Stadions an der Castroper einschließlich des Nachwuchsleistungszentrums des VfL Bochum an der Hiltroper Straße: „Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass der Breitensport mit den vielen Sporthallen und Sportplätzen unserer Stadt optimale Bedingungen behält. Dafür sind weitere erhebliche Anstrengungen in Sachen Sanierung und Ertüchtigung unserer Sportanlagen notwendig, damit alle Sporttreibenden von modernen und sicheren Einrichtungen profitieren können.“
Dr. Stefan Jox – bislang Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses – wird Vorsitzender im Betriebsausschuss für die Eigenbetriebe. Gleichzeitig steht er der CDU weiter als Sprecher im Mobilitätsausschuss zur Verfügung. Der Betriebsausschuss kümmert sich unter anderem um die Arbeitsfähigkeit unserer Schulen sowie der städtischen Kindertagesstätten und Kultureinrichtungen. Vorrangig geht es auch um die Arbeit der Zentralen Dienste. „Vielfältige Aufgaben des städtischen Hochbaus und des Gebäudeerhalts – von Schulbauten und städtischen Kitas über Verwaltungsgebäude bis hin zu Kultureinrichtungen, immer auch mit dem Blick auf Kosten – machen die Arbeit in diesem Ausschuss interessant“, sagt Stefan Jox. „Bei den Schulen geht es nicht nur um die ‚Steine‘, sondern auch die Reinigung, die Hausmeister und die Ausstattung.“ Nach wie vor habe Bochum einen hohen Investitionsbedarf. „Wir brauchen“, so Jox, „moderne städtische Gebäude, die den Anforderungen der Einwohnerinnen und Einwohner gerecht werden. Ein Beispiel ist die Sanierung des Historischen Rathauses, die bis zum 100-jährigen Rathausjubiläum 2031 abgeschlossen sein soll.“
Julian Meischein übernimmt den Vorsitz im Ausschuss für Beteiligungen und Controlling: „Der ‚ABC‘ ist deswegen so spannend, weil er die Schnittstelle zwischen den kommunalen Unternehmen und der Politik abbildet. Die städtischen Gesellschaften sind nicht nur wichtige Arbeitgeber für viele Menschen in unserer Stadt, sie haben auch Einfluss auf das tägliche Leben: Jeder hat eine Mülltonne vorm Haus, viele nutzen Bus und Bahn, über 40.000 Bochumerinnen und Bochumer wohnen in Wohnungen der VBW, auf Mark 51º7 entstehen durch das Engagement der Bochum Perspektive Tausende neue Jobs.“ Auch die kommunalen Finanzen und die Kreditstruktur unserer Kommune würden in diesem Ausschuss behandelt, so Meischein weiter: „Wie es der Kommune finanziell geht, entscheidet darüber, welche Möglichkeiten und Perspektiven wir in unserer Stadt haben. Die haushalterische Zukunft ist ungewiss. Umso wichtiger ist es, dass die Kommunalpolitik mit scharfem Blick auf den Haushalt schaut!“
Angelika Dümenil – nach fünf Jahren „Pause“ wieder zurück im Bochumer Stadtrat – wurde zur Vorsitzenden im Ausschuss für Planung und Grundstücke gewählt. „Als Mitglied dieses Ausschusses hat man die Möglichkeit, die städtebauliche Entwicklung aktiv mitzugestalten. Hier werden Projekte diskutiert und Entscheidungen getroffen, die direkten Einfluss auf das Erscheinungsbild und die Infrastruktur meiner Heimatstadt haben“, erklärt Dümenil. „Um als Stadt attraktiv zu bleiben, ist die Ausweisung neuer Gewerbe- und Wohnflächen vordringlich. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Wohnraum in allen Preissegmenten wird dies eines der vordringlichsten Themen sein. Dem Bedarf zur Neuansiedlung beziehungsweise Erweiterung von Unternehmen und Gewerbe muss schnell und unbürokratisch Rechnung getragen werden, beispielsweise durch Nachnutzung industrieller (Brach-)Flächen.“