Abschlepp-City Bochum: CDU will Details
Die Zahlen sind eindeutig: Bochum steht vor einer weiteren Steigerung. Einer Steigerung beim Abschleppen. Die WAZ berichtete kürzlich, dass ein Rekordergebnis winke. Bis Ende Oktober dieses Jahres, so hatte die Stadt mitgeteilt, seien fast so viele Fahrzeuge abgeschleppt worden (2.753) wie im ganzen Vorjahr – und das trotz ein paar Tausend Fahrzeugen weniger mit dem „BO“ oder „WAT“ auf unseren Straßen. Auch bei den „Knöllchen“ ist Bochum gut dabei. Die WDR Lokalzeit Ruhr legte letzten Freitag nach und präsentierte unter anderem CDU-Ratsfraktionschef Karsten Herlitz im Interview. Der verwies auf den zunehmenden Parkdruck in unserer Stadt.
Doch woran liegt es genau, dass wir auf Rekordkurs sind? Das will die CDU jetzt von der Stadtverwaltung wissen. Der Fraktionsvorsitzende hat dazu gerade im Rat eine Anfrage gestellt. „Wir haben da einen Verdacht“, sagt Karsten Herlitz. „In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Straßenbaumaßnahmen, die zum Wegfall von Parkmöglichkeiten geführt haben. Es mag ja sein, dass Bochum die Stadt der Tausend Parkhäuser und Tiefgaragen ist, wie es im WDR hieß. Aber außerhalb der City sucht man sich oft einen Wolf. Vielleicht wird ja gerade da abgeschleppt, wo man zuvor Parkplätze plattgemacht hat. Das muss jetzt untersucht werden.“ Dr. Stefan Jox, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, ergänzt: „Wir fordern außerdem eine Übersicht über abgeschleppte Fahrzeuge und Knöllchen in den Stadtbezirken. Und dann ist zu prüfen, ob in den betroffenen Bereichen auch ausreichend Verkehrsschilder auf eventuelle Halteverbote hinweisen. Oft ist es ja keine böse Absicht, wenn Leute falsch stehen.“