CDU für Antrag zum Radwegenetz

 
Dr. Stefan JoxDr. Stefan Jox
Die CDU-Ratsfraktion trägt bei der Sondersitzung des Bochumer Stadtrats am kom-menden Freitag einen gemeinsamen Dringlichkeitsantrag zur Radverkehrspolitik mit. Hintergrund ist der sogenannte Radentscheid, den die Verwaltung bekanntlich für nicht zulässig erklärt hat. „Wir haben natürlich zur Kenntnis genommen, dass 17.000 Bürgerinnen und Bürger ihre Unterschrift für ein zukunftsfähiges Radver-kehrsnetz in Bochum gegeben haben“, sagt CDU-Ratsfraktionschef Christian Haardt, „das wollen wir auch. Der Ausbau des Radverkehrs im Sinne von Berufs-pendlern, Schulkindern und Freizeitfahrern steht in unserem Wahlprogramm. Dafür steht die CDU seit Jahrzehnten. Deswegen finden wir es richtig, dass es ein gutes Konzept für den Ausbau des Radroutennetzes gibt. Und Sicherheit muss dabei an erster Stelle stehen.“
Der CDU war außerdem wichtig, dass die verschiedenen Verkehrsarten nicht ge-geneinander ausgespielt werden. „Beim Radwegebau muss darauf geachtet wer-den, dass die Leistungsfähigkeit aller Bochumer Straßen für alle Verkehrsträger gewährleistet ist“, sagt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Dr. Stefan Jox, „eine entsprechende Formulierung im Dringlichkeitsantrag war uns daher wichtig. Auch muss beim Umbau von Kreuzungen sichergestellt werden, dass das nicht zulasten von anderen Verkehrsteilnehmern erfolgt. Wichtige andere Infra-strukturmaßnahmen dürfen nicht behindert werden – zum Beispiel Brückensanie-rungen.“ In den Antrag, der nun von der rot-grünen Ratskoalition, der CDU und der FDP getragen wird, wurde ein weiteres Anliegen der Christdemokraten aufgenom-men: Ladesäulen an zentralen Stellen, wo demnächst insgesamt 5.000 Fahrrad-stellplätze errichtet werden sollen.
Der Stadtrat tritt am Freitag um 15 Uhr in der Jahrhunderthalle zusammen.