Bochumer Komponisten ins Musikforum

 
„Im Anneliese Brost Musikforum Ruhr sollten auch zeitgenössische Bochumer Komponisten zu hören sein.“ Diese Ansicht vertritt Dr. Reinhard Cebulla, sachkundiger Einwohner für die CDU im Ausschuss für Kultur und Tourismus. Bei der letzten Ausschusssitzung hat Cebulla bei Generalmusikdirektor Tung-Chieh Chuang nachgefragt, wie denn die Chancen dafür stehen. Der Intendant des Musikforums betonte, wie wichtig für ihn die Aufführung von Künstlern der Gegenwart sei – und er versprach, dass Cebullas Idee bei ihm im Hinterkopf gespeichert ist.
 
Reinhard Cebulla denkt unter anderem an Stefan Heucke und Jona Kümper: „Wir reden hier über zwei renommierte Komponisten mit Wohnsitz in Bochum, die es verdient haben, in der Heimat deutlicher wahrgenommen zu werden.“
 
Der 63-jährige Heucke hat vor allem im Ruhrgebiet gewirkt und dabei ein umfangreiches Werk geschaffen, das oft Musik und Text verbindet – darunter die Oper „Das Frauenorchester von Auschwitz“, ein Oratorium über das Leben des Seligen Nikolaus Groß und eine Deutsche Messe zum Luther-Jahr 2017, für die Ex-Bundestagspräsident Norbert Lammert den deutschen Text lieferte.
 
Jona Kümper (Jahrgang 1973) ist Preisträger diverser Kompositionswettbewerbe, und zwar auch im europäischen Ausland. Er hat ein umfangreiches Werk geschaffen, oft auch mit religiösem Bezug. Kümper hat auch Klavier studiert und tritt als Jazzpianist auf.